Gesichtspflege-Kaufberatung: So wählen Sie das richtige Produkt

Das Feld der Gesichtspflege ist weitläufig und voller Stolpersteine. Wer das Beste für sich und die eigene Haut will, die vielleicht sogar besonders empfindlich ist, sieht sich mit einem breiten Angebot von Hilfsmitteln und Herstellern konfrontiert. Das optimale Rezept für jeden gibt es nicht – jede Haut ist unterschiedlich. Jeder muss seine eigenen Ansprüche ermitteln und aufgrund dieser die dazu passenden Produkte wählen. Eine professionelle Beratung von Kosmetik-Experten oder im Fachgeschäft ist auf jeden Fall ratsam. Dennoch führt am Testen oder Selbstausprobieren oft kein Weg vorbei. Am Beispiel Gesichtscremes ist zu sehen, dass ein Blick auf die Inhaltsstoffe schon einiges über die Wirkung verrät. Wasserbasierte Varianten wirken ausgleichend für ölige oder gemischte Haut, wohingegen ein hoher Ölanteil bei trockener Haut hilft. Feuchtigkeit ist dabei nicht gleich Feuchtigkeit; Wasser schadet keinem Hauttyp. Nimmt der Körper über den Tag hinweg nicht genügend Wasser auf, versucht er den Mangel mit erhöhter Ölproduktion zu kompensieren, was eine glänzende, zuweilen fettige Haut zur Folge hat. Leichte Cremes mit hohem Wasseranteil oder Gesichtstoner (Tonerwasser) gleichen dies wieder aus. Neigt der Anwender zu Unverträglichkeiten oder reagiert empfindlich auf bestimmte Inhaltsstoffe, kann er einige Produkte schon im Vorfeld ausschließen. Dagegen können beruhigende oder anti-oxidantisch wirkende Öle, Extrakte oder Aufgüsse in Cremes oder Gesichtsmasken nachhaltig für eine Verbesserung des Hautbildes sorgen. Die Haut im Gesicht ist deutlich empfindlicher als am Rest des Körpers. Sorgt eine Seife oder Lotion an Händen oder Oberkörper für ein schönes Gefühl, muss das nicht auch für das Gesicht gelten. Es wird tagtäglich besonderen äußeren Einflüssen ausgesetzt, die für höhere Ansprüche sorgen. Im Winter oder bei kaltem Gegenwind beim Radfahren oder Joggen trocknet die Haut schneller aus und benötigt reichhaltige Pflege. Herrschen heiße Temperaturen, verliert der Körper hingegen mehr Wasser, auch über die Gesichtshaut. Bei Frauen haben hormonelle Schwankungen Auswirkungen auf die Beschaffenheit der Haut. Sie ist an manchen Tagen empfindlicher, neigt eher zu Rötungen oder wird schneller ölig. Auch der Zeitpunkt der Gesichtspflege will weise gewählt sein. Nachts kann die Haut entspannen und hat mehr Zeit, Wirkstoffe aufzunehmen. Für eine Tagescreme empfiehlt sich meist eine leichtere Variante, die schnell einzieht. Immer mehr Hersteller, ob bei der Gesichtspflege oder in anderen Bereichen, setzen auf Naturkosmetik oder verpackungsfreie beziehungsweise nachhaltige Alternativen. Dabei bedeutet „natürlich“ nicht automatisch „besser für mich“. Auch hier muss der Verbraucher erkennen, wie die Inhaltsstoffe für die Haut wirken. Naturkosmetik ist kein universeller Heilsbringer, chemische Anteile sind nicht grundlegend zu verteufeln. Die falschen Pflegeprodukte können das Gegenteil des gewünschten Effekts haben. Zudem ist die Haut oft ein Spiegel der körperlichen Verfassung: Wer einen ungesunden Lebenswandel pflegt, neigt zu schlechterer Haut. Ausgewogene Ernährung, hohe Flüssigkeitsaufnahme, Bewegung und frische Luft bewirken fast automatisch eine gesündere Haut. Neben diversen Cremes, Gesichtsölen oder -masken, Pflege speziell für die Lippen oder die Augenpartien gibt es auch zahlreiche maschinelle Hilfsmittel, die für reinere Haut oder ein weicheres Gefühl sorgen. Gesichtsbürsten mit Massageeffekt glätten und verjüngen die Haut, verhelfen dabei zu Entspannung und vermitteln ein gewisses Wellness-Gefühl. Porenreiniger bekämpfen effizient Mitesser und Akne und entfernen abgestorbene Hautzellen oder Make-up-Reste.

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